Anina

Anina Yatay Salas, ein nachdenkliches Mädchen mit roten Haaren, mag ihren Namen gar nicht. Jeder einzelne Teil davon ist ein Palindrom, kann also vorwärts und rückwärts gelesen werden. Damit ziehen ihre Mitschülerinnen sie auf, vor allem Aninas erklärte Feindin Yisel. Als die Mädchen sich auf dem Pausenhof prügeln, müssen beide zur strengen Direktorin, die eine besonders nervenaufreibende disziplinarische Maßnahme für die beiden parat hat. Sie bekommen einen schwarzen versiegelten Briefumschlag überreicht, den sie eine Woche lang nicht öffnen dürfen. Von Alpträumen geplagt, ziehen sich die Tage für Anina in die Länge. Zusammen mit ihrer besten Freundin schmiedet Anina allerhand Pläne, um im Voraus an den Inhalt des Kuverts zu kommen. Allmählich erkennt Anina in Yisel eine Schicksalsgenossin, die sogar noch größere Probleme hat als sie selbst. Eine zaghafte Annäherung beginnt. Getragen von der Erzählstimme des Mädchens, folgt der Film dem Fluss von Aninas Gedanken und vermittelt so einen Einblick in ihre Innenwelt. Aninas Tagträume drehen sich nicht nur um Sorgen und Nöte, sondern auch um erwachende Liebesgefühle.

Quelle: Berlinale

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