No es fácil – Hijos del Che

No_es_facil

Jeder einzelne schafft seine eigene Wahrheit, trägt sein eigenes Erbe, mit dem er durchs Leben geht.
Der Film widmet sich dem heutigen Leben auf Kuba, das im Schatten des politischen Vaters Che Guevara stattfindet. Wir sehen die Parolen an den Wänden, sein Konterfei in Wohnzimmern, auf T-Shirts oder ganzen Häusern. Die Schulkinder widmen dem Vorbild ihren Gruß „Lasst uns wie Che sein!“ – und es wird deutlich, wer auf Kuba aufwächst, entgeht diesem „Erbschatten“ nicht. Che, sein Erbe und seine Rezeption in all ihren Facetten ist ein fester und prägender Bestandteil des kubanischen Alltags über die Generationen hinweg.
So klar dies ist, so unklar ist, wohin es mit diesem Erbe geht .

Aleida Guevara, seine älteste Tochter, kämpft auch für ihr persönliches Erbe. „.. das sich das Bild vom Che nicht in eine leere Ikone verwandelt, …“, ist ihre Lebensaufgabe. Für Yoel, den Sportlehrer aus Centro Havanna hingegen, hat das tägliche Überleben Priorität, da ist für Politik kein Platz mehr.
Die anderen Protagonisten haben allesamt ihren eigenen Umgang mit der Realität, ihre eigene Sicht der Dinge, geprägt durch ihre Erfahrungen und ihre Position innerhalb der Gesellschaft. Teil der Kultur in der sie Leben ist auch die offizielle Heldenverehrung. Am 40 ten Todestage findet ein politisch – kultureller Akt auf dem Plaza Che in Santa Clara statt. Unter der überlebensgroßen Statue versammeln sich Delegierte, Militärs, Jugend- und Schulgruppen, Aleida Guevara und die Kinder der anderen Gefallenen Guerilleros.
Yoel und die Menschen auf den Strassen bleiben außen vor. Ihr Leben geht seinen gewohnten Gang, der Alltag hat mit der offiziellen Inszenierung nichts.
Das Land verharrt, den Blick in die eigene Geschichte verhaftet, im Stillstand.

Das Erbe des Ches droht im Generationenkonflikt unterzugehen.

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