Weiss der Wind

Weiss der Wind

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein junges Mädchen kommt zurück aus der Entziehungskur. Ihre Familie und die üblichen Probleme, die sie zurück gelassen hatte, stehen schon bereit und erwarten sie. Sie lebt in der Lausitz, südlich von Cottbus, an der Lausitzer Neisse, der Grenze zwischen Deutschland und Polen, in einer Gegend, die nach der Wende 1990 schwer unter der hohen Arbeitslosigkeit zu leiden hatte. Sie sucht nach Möglichkeiten, ihr Leben in den Griff zu bekommen und nicht in die alten Gewohnheiten zurückzufallen. Leicht ist es nicht, denn ihr Leben scheint stillzustehen. Wie immer. Endlos bewegt sich nur der Wind. Das Leben schleppt sich dahin und einfache Antworten gibt es nicht. Eigentlich gibt es sogar überhaupt keine Antworten. Und so versucht die Familie zusammenzuhalten, während alles still und leise auseinanderfällt. Der sorgfältig strukturierte, vor allem beobachtende Film von Philipp Diettrich vermeidet durch eine sehr persönliche Herangehensweise die traditionellen Markenzeichen des Sozialdokumentarfilms. In leuchtendem Schwarzweiss gedreht, wirft der Film ein verstörendes Licht auf eine nur selten gezeigte Facette der deutschen Wohlstandsgesellschaft.

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